
Ein strategischer Partner
Seit 2003 setzt die Global Hydro Energy GmbH im oberösterreichischen Niederranna auf nachhaltige Energie. Das Unternehmen baut höchst erfolgreich Wasserkraftturbinen und Kleinwasserkraftwerke und ist zuversichtlich, in den nächsten Jahren deutlich zu wachsen.
Wir sind in der erneuerbaren Energie tätig, einem Bereich, der in Zukunft deutlich an Bedeutung gewinnen wird“, argumentiert Marius Hager, geschäftsführender Gesellschafter der Global Hydro Energy GmbH. „Ich bin von einer guten Entwicklung unseres Unternehmens überzeugt.“ Spezialisiert sind die Turbinenbauer aus Oberösterreich auf kleine Wasserkraftwerke, weil, so Hager weiter, „Großkraftwerke oft einen erheblichen Eingriff in die Natur erforderlich machen. Anlagen mit maximal dreißig Megawatt Leistung schaffen eine umweltverträgliche Situation.“ Obwohl es hierzulande schon 2.000 bis 3.000 solcher kleinen Stromerzeuger gibt, ist der österreichische Markt zu klein, um wirtschaftlich arbeiten zu können. „Unser Exportanteil liegt bei 90 Prozent. Neben Kanada, den USA und Lateinamerika ist Asien unser wichtigster Markt. Mit neuen Hubs in Indonesien, Kolumbien, Kanada, Norwegen, der Türkei und der Servicetochter in Chile sind wir noch näher bei unseren Kunden. Sie können einfach mit uns Kontakt aufnehmen und wir sind mit dem Service schneller.“ Die Firmenzentrale an der Donau bleibt aber wichtigster Standort: „Die Kernkompetenzen wie Entwicklung und Produktion der Kernkomponenten sowie die Endmontage bleiben in Niederranna.“ Um das vorhandene Know-how auch zukünftig in Oberösterreich zu halten und auszubauen, setzt man bei Global Hydro Energy auch auf den Nachwuchs, wie Hager ausführt. „Wir bilden selber Lehrlinge aus, investieren viel in die Weiterbildung unserer Mitarbeiter. Durch diese Maßnahmen sind wir zu einem wichtigen Arbeitgeber in der Region geworden, der qualitativ hochwertige Arbeitsplätze bietet, die es früher eigentlich nur im oberösterreichischen Zentralraum gegeben hat.“ Zurzeit fertig die Hydro Energy GmbH etwa 60 Turbinen pro Jahr, damit werden – je nach Größe – 30 bis 60 Kraftwerke bestückt. „Energie muss zukünftig unabhängig von fossilen Rohstoffen werden. Wir hoffen, unsere Umsätze in den nächsten fünf Jahren auf 100 Millionen Euro erhöhen zu können,“ erklärt Hager.
INVEST AG unterstützt Wachstumsphase
Wachstum ist in dieser investitionsintensiven Branche ohne starken Partner kaum realisierbar. Daher holte man sich neben der Raiffeisenlandesbank OÖ als Hausbank mit der INVEST AG und dem OÖ Beteiligungsfonds zwei Beteiligungsgesellschaften der Raiffeisenbankengruppe OÖ ins Boot, die Anteile eines ehemaligen Mitinhabers übernahmen. Hager: „Die INVEST AG ist ein kapitalstarker Partner mit bestem Ruf, der uns in der Wachstumsphase unterstützt.“ Nicht nur finanzielle Argumente sprachen für den Einstieg: „Die Beteiligung verspricht auch strategische Vorteile und wir können Synergien nutzen. Die Verantwortlichen bei der INVEST AG denken in langfristigen Zielen. Und das ist ganz in unserem Sinne.“
DAS UNTERNEHMEN | |
Eigentümerstruktur: | 90 % Transfer Industrie GmbH (die wiederum zu 60 % im Eigentum der Familie Frizberg steht, 40 % besitzen INVEST AG/OÖ Beteiligungsgesellschaft). 10 % sind in der Hand von Marius Hager. |
Umsatz 2015/16: | 35 Millionen Euro |
Mitarbeiter: | 152 |
Referenzprojekt: | Im Hochland von Zentralguatemala sind Turbinen von Global Hydro im Kraftwerksprojekt Oxec eingebaut. Im Maschinenhausarbeiten zwei baugleiche Francis-Spiralturbinen vom oberösterreichischen Werk. |